Glaube entsteht nicht von selbst, er braucht Gelegenheiten, erlebt und entdeckt zu werden. Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neugierig und offen für religiöses Erleben. Doch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft fehlen ihnen oft Berührungspunkte mit dem Glauben. Deshalb ist es wichtig, ihnen Zugänge zu schaffen, sei es in Kitas, Schulen, der Konfirmandenzeit oder durch Jugendgruppen und Kindergottesdienste.
Doch nicht nur junge Menschen, auch Erwachsene brauchen Räume, um den Glauben (neu) kennenzulernen. Viele hatten in ihrer Kindheit wenig oder gar keinen Kontakt zur Kirche oder haben sich im Laufe ihres Lebens davon entfernt. Bildungsangebote, gesellschaftliches Engagement, Musik, Kultur und diakonische Arbeit können neue Anknüpfungspunkte bieten. Gerade in einer Zeit, in der viele Lebenswelten von Säkularisierung geprägt sind, ist es wichtig, den Glauben verständlich zu machen und in den Alltag einzubinden.
Die Kirche will Möglichkeiten schaffen, in denen Menschen, egal in welchem Alter, dem Glauben auf ihre eigene Weise begegnen. Ob durch gemeinsames Singen, Rituale, Gespräche oder digitale Angebote: Entscheidend ist, dass Glaube erfahrbar wird und wachsen kann.