Mit klarem Schwerpunkt in die Zukunft

Wir wollen aktiv auf die großen Veränderungen, die uns als Landeskirche bevorstehen, reagieren. Das bedeutet für uns: umdenken, neue Wege gehen und uns den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen.

Glaube entsteht nicht von selbst, er braucht Gelegenheiten, erlebt und entdeckt zu werden. Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neugierig und offen für religiöses Erleben. Doch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft fehlen ihnen oft Berührungspunkte mit dem Glauben. Deshalb ist es wichtig, ihnen Zugänge zu schaffen, sei es in Kitas, Schulen, der Konfirmandenzeit oder durch Jugendgruppen und Kindergottesdienste.

Doch nicht nur junge Menschen, auch Erwachsene brauchen Räume, um den Glauben (neu) kennenzulernen. Viele hatten in ihrer Kindheit wenig oder gar keinen Kontakt zur Kirche oder haben sich im Laufe ihres Lebens davon entfernt. Bildungsangebote, gesellschaftliches Engagement, Musik, Kultur und diakonische Arbeit können neue Anknüpfungspunkte bieten. Gerade in einer Zeit, in der viele Lebenswelten von Säkularisierung geprägt sind, ist es wichtig, den Glauben verständlich zu machen und in den Alltag einzubinden.

Die Kirche will Möglichkeiten schaffen, in denen Menschen, egal in welchem Alter, dem Glauben auf ihre eigene Weise begegnen. Ob durch gemeinsames Singen, Rituale, Gespräche oder digitale Angebote: Entscheidend ist, dass Glaube erfahrbar wird und wachsen kann.

Der Schwerpunkt wird ergänzt durch Kernthemen

Der Schwerpunkt Anfänge im Glauben wird durch die beiden Kernthemen Seele stärken und Sozialraumorientierung ergänzt. Beide Bereiche wurden als besonders bedeutsam erkannt und sollen eine tragende Rolle in der kirchlichen Arbeit spielen. In dieser Konstellation sollen neue Zugänge zum Glauben geschaffen, Begegnungen gefördert und die christliche Gemeinschaft auf vielfältige Weise erlebbar gemacht werden.

Warum gerade dieser Schwerpunkt?

Wie es zur Fokussierung auf diesen Schwerpunkt kam, können Sie im Aktenstück 104 A nachlesen. Dort finden Sie eine detaillierte Darstellung des Entstehungsprozesses bis November 2024. Seit der Herbstsynode 2024 wurden die Beratungen jedoch fortgesetzt.

Zur besseren Übersichtlichkeit haben wir eine Zusammenfassung des Aktenstücks erstellt und häufig gestellte Fragen beantwortet, die Ihnen zusätzliche Klarheit verschaffen können.