Entstehung
"Visions for tomorrow" ist ein Beteiligungsprozess der hannoverschen Landeskirche zur Zukunft der Arbeit mit Jugendlichen. Im Frühjahr 2019 starteten verschiedene Akteurinnen der Jugendarbeit diesen Prozess. Dabei werden sie vom synodalen Jugendausschuss unterstützt.
Der Prozess beruht auf der Erkenntnis, dass Kinder und Jugendliche die Zukunft von Kirche und Gesellschaft sind. Dabei steht die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit vor fachlichen und strukturellen Herausforderungen.
Fachliche Herausforderungen:
- Die christliche Erziehung tritt zunehmend in den Hintergrund,
- Glaube und Spiritualität finden auch außerhalb der Kirche statt und
- die Kommunikationsformen ändern sich kontinuierlich.
Strukturelle Herausforderungen:
- Die Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten junger Menschen in den Gemeinden müssen weiterentwickelt werden,
- Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist häufig nur eine von vielen Aufgaben und rückt oft in den Hintergrund,
- Die finanziellen und personellen Ressourcen schwinden.
Neun Themen wurden im Prozess diskutiert. Diese hatte die Steuerungsgruppe zuvor identifiziert: Beteiligung, Kommunikation, Glauben, Ausstattung, Nachhaltigkeit, Verantwortung und Teilhabe, Innovation, Digitalisierung.
Ziel des Prozesses
Im Rahmen eines gemeinsamen Dialogs werden gute und nachhaltige Konzepte für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Jugendarbeit entwickelt.
Prozessschritte
Im März nahm die Steuerungsgruppe ihre Arbeit unter wissenschaftlicher Begleitung auf. Sie bestand aus Vertreterinnen der Landesjugendkammer, der Landessynode, beruflich in der Jugendarbeit Tätigen, Studierenden aus dem Mentorat, dem Landesjugendpfarramt und der Bildungsabteilung der Landeskirche.
In dem Zeitraum von drei Jahren fanden vier Werkstattgespräche in unterschiedlichen Zusammensetzungen statt. Eine Übersicht des Prozessablaufes ist hier zu finden.
Im März beendete die Steuerungsgruppe ihre bis zu diesem Zeitpunkt terminierte Tätigkeit.
Im Januar erhielten die Superintendenturen Informationsschreiben und Anregungen zur möglichen Weiterarbeit vor Ort. Diese Schreiben enthielten auch den folgenden Gesprächsvorschlag: