Die Herausforderung
Angesichts schrumpfender Ressourcen und notwendigem Klimamanagement werden künftig nicht alle Kirchengebäude erhalten und finanziert werden können. Es sollen Kriterien erarbeitet und Entscheidungswege entworfen werden, die zu einer Klassifizierung von Kirchen und Kapellen führen. Eine systematische Entwidmung von Kirchen wird mitgedacht.
Folgende Frage begleitet dieses Fokusthema: Welche kirchlichen Gebäude (Kirchen, Gemeindehäuser, Kapellen…) sind für die kirchliche Arbeit notwendig? Wie können sie erhalten werden, energetisch ertüchtigt und wie werden sie sinnvoll ausgestattet?
Das Ziel
Die Landeskirche hält einen verbindlichen Kriterienkatalog für alle Kirchenkreise und Einrichtungen vor, mit dessen Hilfe Kirchen, Gemeindehäuser, Kapellen und angemieteter Wohnraum klassifiziert werden.
An wen richtet sich das Fokusprojekt?
Die Ergebnisse dieses Fokusprojektes richten sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende, die einen kreativen Umgang mit Gebäuden denken mögen.
Der Weg
Es wird zeitgleich auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Methoden gearbeitet. Einiges befindet sich noch in der Planung. Sobald konkrete Meilensteine und Beteiligungsmomente feststehen, wird hier davon erzählt.
In einem ersten Schritt wird dieses Fokusthema in die Arbeit der "Abteilung 8 - Bauen" und das "Referat 22 - Theologie, Gottesdienst, Kirchenmusik, Geistliches Leben" im Landeskirchenamt und in das "Arbeitsfeld Kirche im Gemeinwesen" im Haus kirchlicher Dienste eingebunden.
Der Kirchenkreis Leine-Solling bearbeitet als Pilotkirchenkreis zusammen mit dem Team Zukunft und dem Arbeitsfeld Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung das Thema Gebäudemanagement, indem Klassifizierungskriterien erprobt werden.
Mitarbeitende aus verschiedenen Fachbereichen des Landeskirchenamtes, des Hauses kirchlicher Dienste (Gemeinwesen, Referat 22, Abteilung 8, Kirchenämter, Gebäudemanagerinnen- und manager der Kirchenkreise etc.) und Interessierte aus den Kirchenkreisen tauschen sich in ThinkTanks zu konkreten Fragen rund um das Thema Gebäudemanagment aus.
Eine Frage könnten sein:
- Wohin kommen Orgeln aus Kirchen, die entwidmet werden?
- Wie kann die Landeskirche eine Finanzierung für Nach und-/oder Umnutzung sicher stellen? Und welche rechtlichen Rahmenbedingungen braucht es dafür?
Forschungsreisen weiten den Blick und sorgen für Impulse von außen. Wie gehen andere Landeskirchen, andere Länder mit ihren kirchlichen Gebäuden um?
